Über mich

Hallo!

Mein Name ist Sinah und ich komme gebürtig aus Biedenkopf in Hessen… aus dem tiefsten Hinterland um ehrlich zu sein. Unter der Woche arbeite ich in der Verwaltung und an Wochenenden bin ich eine aufstrebende Näherin. Wenn es nach mir ginge, würde ich am liebsten täglich schöne Stoffe streicheln und verarbeiten. Man könnte es sogar als Sucht bezeichnen.

Diese Leidenschaft habe ich nicht erst seit Heute. Schon in meiner Kindheit liebte ich es gemeinsam mit meiner Mutter Schals und Mützen für meine Barbie Puppen zu häkeln. Ebenfalls liebte ich es meiner Tante (sie ist gelernte Schneiderin) beim Arbeiten an der Nähmaschine zu zu sehen, wenn ich bei ihr zu Besuch war. Das ganze setzte sich im Trachtentanz Verein fort. Als Kind gab es für mich nichts faszinierenderes als die Handarbeit.

Im Teenager Alter fing ich an Schals zu stricken. Allerdings mithilfe meiner Mutter, da ich oft die Maschen verdrehte oder fallen ließ. Ich hatte mich auch in vielen diversen Hobbys ausprobiert, so dass ich nur ein- bis zweimal im Jahr nach der Stricknadel griff. Mir fiel es ziemlich schwer an einer Strickarbeit dran zu bleiben. Ich hatte nicht immer die nötige Zeit und Geduld dafür. Schule, Freunde und Vereine waren irgendwie wichtiger. Eben ein typischer Teenager. Vielleicht kennt Ihr das ja auch?

Während des 3. Lehrjahres als Bürokauffrau in 2014 lernte ich meine große Liebe und jetzigen Partner kennen. Kaum war ein halbes Jahr später die Ausbildung zu Ende zogen wir auch schon zusammen. Ich hatte viel Zeit, so dass ich nach langer Zeit wieder zur Stricknadel griff und nicht nur Schals, sondern auch Tücher, Loop-Schals, Mützen und Handstulpen strickte.

Erst zu diesem Zeitpunkt machte sich mein kreatives Talent, was Jahre lang in mir schlummerte, so richtig bemerkbar. Meine zweite Hälfte war so begeistert über meine Strickarbeiten, so dass er eines Tages zu mir sagte:

,,Du kannst so toll stricken. Bestimmt kannst du auch Nähen.“

Ich und Nähen? Auf so eine Idee war ich überhaupt nicht gekommen, da ich immer dachte, ich hätte absolut keine Geduld für so etwas. Ehe ich mich versah, bekam ich in 2016 meine allererste Nähmaschine zum Geburtstag geschenkt. Natürlich von meiner zweiten Hälfte. Sowas ist ja absolut nicht klischeehaft. Dennoch juckte es mich in meinen Fingern. Der innere Drang an der Maschine zu nähen und die Stoffe zu verarbeiten war einfach zu groß. Kaum setzte ich die ersten Nähte, war es auch schon um mich geschehen. Es war als würde ein Knoten in mir platzen. Die kreativen Ideen sprudelten nur so aus mir heraus.

2017 kam, durch viele Mutmachungen und Zusprüche meiner Familie, Freunden und auch Außerhalb, der endgültige Entschluss aus meinem Anfangs noch Hobby mehr zu machen und ein Kleingewerbe anzumelden. Allerdings fehlte uns noch ein passender Name. Mein Partner schlug vor die Qualität mit einem Bestandteil der Näherei zu verknüpfen. So entstand GutStoff.

Noch im selben Jahr absolvierte ich den „Nähmaschinenführerschein“ bei der Volkshochschule. 

Seitdem kreiere ich alles Mögliche für Klein und Groß. Hauptsächlich Taschen und Portemonnaies, aber auch Bekleidung und sonstige Dinge. Ich biete sie hier im Shop oder auf Märkten an. Mein Stil ist alles – nur nicht langweilig. Einzigartig, individuell und rar. Ich halte nichts von der Massenproduktion, denn ich setze viel auf Qualität. Angefangen bei den Stoffen bis zur letzen Naht. Jedes von mir erschaffene Werk existiert nur einmal und ist eine absolute Rarität.